„Wenn du was suchst, geh zum Herrn Pfeiffer“

Beim „Pfeiffer-Franz“ bekam man alles, was man sonst kaum mehr irgendwo fand. Er hatte den Überblick über seine Lager, und wenn er dort etwas nicht fand, dann besorgte er es für seine Kunden.

Das Schaufenster
Die Schaufenster sollen die Kundschaft in den Laden locken. Sie sind der Teaser, der dafür sorgt, dass das Interesse der Menschen geweckt wird. Hier sehen Sie, was im Kaufhaus zu finden ist. Spielzeug, Fastnachtsartikel, Kurzwaren, Gewürze, Waschpulver, Miederwaren und vieles mehr … verleiten die Besuchenden, das Kaufhaus Pfeiffer zu betreten.
Für Franz Pfeiffer hatte das Schaufenster immer einen hohen Stellenwert. Er hat es immer mit großer Sorgfalt eingerichtet – bisweilen bis hin zu Blumen der Saison.
Der Verkaufsraum
Der Verkaufsraum ist geprägt durch drei Theken und drei hohe Regale. In der Mitte findet sich eine säulenartige Glasvitrine. Wir sehen diese Einrichtung im Zustand von 1925. Bei genauem Hinsehen sind Art-deco-Elemente zu erkennen – damals der letzte Schrei – und das auf der Schwäbischen Alb!
Die Geschichten
Viele, die Franz Pfeiffer, den „Löhlebempes“, wie ihn alle Welt, wenn auch nicht in seiner Gegenwart, nannte, noch kannten und bei ihm jemals im Laden waren, bringen ihre Geschichten und Anekdoten mit. „Es riecht sogar genauso wie beim „Pfeiffer-Franz“, bestätigen die Eingeweihten. Und auch: „Genauso hat es ausgesehen.“

Das ist die Beschriftung des Bildes.

Geschichte mit dem Hut

Die Gegenstände
Das Freilichtmuseum verfügt im Kaufhaus Pfeiffer über Objekte, die fast lückenlos eine dörfliche Warengeschichte des 20. Jahrhunderts dokumentieren.
Da gibt es nichts, was es nicht gibt: Neben den Steinguttöpfen fürs Sauerkraut finden sich ungeöffnete Waschmittelpäckchen aus unterschiedlichen Jahrzehnten, neben den Nestquik-Dosen und modernem Plastik-Spielzeug aus den Achtziger- und Neunzigerjahren eine Kiste mit bester Nähseide in allen Farben, daneben Rasierpinsel und Taschenmesser, Ansichtskarten und Luxus-Kernseife aus den 1920er-Jahren, aber vor allem eine Vielzahl von Stoffballen, Hüten, Kleider, Kittelschürzen, Miederwaren und auffallend viele Fastnachtsartikel aus den Neunzigerjahren.

Die Maggie Flasche

Die Fastnachts-Artikel
