Das Seilereigebäude besteht leicht erkennbar aus zwei Teilen: der 12 Meter lange Werkstatt und daran anschließend die 68 Meter lange Seilbahn. Das Werkstattgebäude wurde komplett – „am Stück“ – vom Ursprungsort ins Museum verbracht.
Die Rottenburger Bevölkerung nannte die Seilerei „Reeperbahn“. „Reep“ meint in der Seefahrt ein dickes Tau; „Bahn“ bezeichnet die lange, meist überdachte Seilerbahn, die zur Herstellung der Seile und Taue von Nöten ist. Auch die Hamburger Reeperbahn bezieht ihren Namen vom Reepschläger-, also vom Seilerhandwerk.
Der Bedarf an Seilen und Stricken ist im bäuerlichen Haushalt enorm. Ob Garbenseile, ob ein Tau führts Obertenloch oder Stricke zum Führen von Tieren … ohne die Produkte des Seilers kommt kein Bauer zu Rande.
Besonderes
Seile werden aus einem bestimmten Material hergestellt. Finde im Hingucker heraus, woraus die Seiler ihre Taue produziert haben.
Hingucker: Seilerei
Neben der Seilerei ist ein kleiner Hanfacker angelegt. Hanf liefert den Werkstoff für den Seiler, eine feste und lange Faser.
Infos
Herkunft
Rottenburg am Neckar, Landkreis Tübingen
Bau
erbaut: 1935
abgebaut: 1994
aufgebaut: 1994-1995
Darstellungszeit
20. Jahrhundert



