Willkommen im Schul- und Rathaus aus Bubsheim

Das Schul- und Rathaus, markant am Dorfplatz, ist unverkennbar das größte Gebäude des Freilichtmuseums. Erbaut hat es die Gemeinde Bubsheim auf dem Großen Heuberg, Landkreis Tuttlingen, im Jahr 1830. 1988 fand es seinen Weg ins Freilichtmuseum.

Schul- und Rathausgebäude von der Seite mit grün umrahmten Fenstern, einer Bank und zwei Personen, die auf einer Bank sitzen.
Außenansicht des Schul- und Rathauses.

Das Gebäude

Das Schul- und Rathaus beherbergt, der Name sagt es, die Dorfschule und die Gemeindeverwaltung – das Rathaus eben – unter einem Dach. Doch das ist noch nicht alles: Das unterste Geschoss bewohnte die Familie des Hauptlehrers. Stube, Küche, Kammern – alles ist vorhanden. Ein Lehrer auf dem Dorf musste immer auch Landwirt sein, um seine Familie ernähren zu können. Davon zeugen Scheune und Stall, in die man durch das mittlere Scheunentor gelangt.

Eine gezeichnete Gruppe von Schulkinder aus früherer Zeit. Ein Schüler in der Mitte trägt eine Tasche. Im Hintergrund ist sind Kirche und Bäume angedeutet.

Das erste Geschoss gehörte zum einen den Schulkindern, zum anderen dem Schultheißen. Zwei Schulzimmer gab es, denn es gab auch nur zwei Schulklassen – eine für die jüngeren und eine für die älteren Schüler. Dem Schultheißen, dem Bürgermeister, stand ein weiterer Raum zur Verfügung, an den dann noch der für den Gemeindeschreiber angrenzt.

Ganz oben, nämlich unterm Dach, lag der Gemeindearrest, das Dorfgefängnis. Und ganz unten, tief unter der Erde, hatte die Lehrersfamilie einen begehbaren Kühlschrank, wenn man so will: einen gemauerten Gewölbekeller.

Und nicht zu vergessen: In der rechten Scheune lagert die Feuerwehr ihr lebenswichtiges Werkzeug.

Heute würden wir ein solch multifunktionales Gebäude „Gemeindezentrum“ nennen.